Von Hof zu Hof – eine kulinarische Tour durch die Genussregion Ruppin

Eines vorweg: Wir legen Ihnen selbstverständlich alle unsere kulinarischen Partner und ihre Produkte wärmstens ans Herz. Für die Tour „von Hof zu Hof“ möchten wir Ihnen eine kleine Auswahl an Betrieben vorstellen, bei denen Sie direkt vor Ort einkaufen, sich ein Stück Kuchen im Café genehmigen oder sogar selbst einen Fisch angeln können.

Mann und Frau Linum laufen über ein Feld und lächeln dabei
Frisch abgefüllter Apfel-Birnenwein des Partner Linum
Abgefüllte Flaschen mit Alkohol des Partner Linum
Partner Linum wirft einen Apfel in die Luft und fängt ihn wieder

LINUMER LANDHOF

Los geht’s mit dem Linumer Landhof. Hier kann man endlich mal Äpfel mit Birnen vergleichen. Und mit Quitten. Und mit Rhabarber. Und mit Erdbeeren. Der Linumer Landhof betreibt eine eigene Mosterei, in der vitaminreiches von der Streuobstwiese in wohlschmeckende Säfte verwandelt wird. Nostalgiker finden hier wohlmöglich den Apfelgeschmack ihrer Kindheit. Mutige probieren direkt den Apfel-Sellerie-Saft. 

Verschiedenste abgefüllte Säfte im Hofverkauf des Partner Linum

Aber im Hofladen findet sich nicht nur Saftiges aus eigener Herstellung. Regine Scholz-Berg und Dr. Thomas Berg machten 2020 aus der Not eine Tugend und probierten Neues in der Landhof-Küche. Dabei entstanden Zuckermischungen mit Blüten, Salze mit diversen Kräutern, Bonbons, Kuchen im Glas und neue Apfelaufstriche. Der Hofladen ist ein kleines regionales Einkaufsparadies inmitten alter Obstbäume. 

Rote Kirschmarmelade vom Partner Linum

Kontakt:

Linumer Landhof Hofladen
Nauener Straße 50
16833 Linum


 

Ein Mann steht auf seinem grün gewachsenen Acker in der Region Neuruppin
Angestellte des Rixmanns Hof sortiert Wurzeln an einem Tisch
Hand fasst an eine Blume auf dem Feld der Rixmanns
Bauer Rixmann pflegt die Pflanzen in seinem Gewächshaus
Beete des Partner Rixmann auf seinem Bauernhof

RIXMANNS HOF

Probieren geht über Studieren – Georg Rixmann und Sabine Schwalm sind die wohl experimentierfreudigsten unter unseren kulinarischen Partnern. 150 Sorten Kürbis und 40 verschiedene Tomaten bauen sie auf ihrem Hof an. Dazu diverse Beeten, Karotten und Gurken. Wer den passionierten Gemüsebauern eine Freude machen will, schreibt aus dem Urlaub keine Postkarte, sondern bringt Saatgut mit. Je exotischer, desto spannender. Alles wird ausprobiert. Man kann ja nie wissen, was der Brandenburger Boden draus macht.

Partner Rixmann überprüft den Bestand auf seinem Feld in der Region Neuruppin

Auf Rixmanns Gemüsehof hält man viel von regionalen Partnern und kurzen Transportwegen. Am besten, alles kommt noch am Tag der Ernte knackfrisch auf den Teller. Das Gemüse steht dem Bio-Anbau in nichts nach, ist aber nicht bio-zertifiziert. Denn das wäre nicht nur teuer, sondern würde den Betrieb auch in Sachen Experimentierfreude einschränken. Und das wäre schade, denn es landen auf dem Hof auch gern mal Tütchen rätselhaften Ursprungs auf denen nur „grünes Blatt“ steht. Oder es finden weiße Möhren aus der Schweiz ihren Weg nach Linum. Grünzeug-Multikulti sozusagen.

Feld des Partner Rixmann mit Mengen an grünem Salat

Um den Inhalt eines geheimnisvollen Saaten-Tütchens aus Indien zu bestimmen, griff Rixmann sogar schon einmal kurzerhand zum Telefon und bat die indische Botschaft um Mithilfe. Aber die Geschichte erzählt er Ihnen am besten selbst, wenn Sie ihm einen Besuch abstatten.


KontakT:

Rixmanns Hof
Nauener Straße 23a
16833 Linum


 

Partner Vollkern wendet seine Brote in frischen Körnern
Partner Vollkern schabt mit einem Spachtel Teig ab
Partner Vollkern mehlt seine Arbeitsfläche ein

BÄCKEREI VOLLKERN

Vor über 20 Jahren hat Volker Apitz seinen Betrieb als 1-Mann-Backstube gestartet. Der gelernte Konstruktionsmechaniker entdeckte seine Liebe zum Brot in England, wo er damals als Co-Worker in einer Behinderteneinrichtung arbeitete. Kurzerhand schulte er zum Bäcker um und ließ sich nach seiner Lehre in Stralsund und einer Gesellenzeit in Prenzlau schließlich in Rohrlack nieder, von wo aus sein Betrieb heute mittlerweile Bioläden im ganzen Land mit einzigartigen Vollkornprodukten beliefert.

Kleine Brötchen mit Spinat beim Partner Vollkern

Am liebsten sind ihm jedoch die kurzen Wege und so verbindet die Bäckerei VOLLKERN eine inzwischen langjährige Partnerschaft mit dem Resort. Das Besondere am regionalen Einkaufen? Hier sprechen keine Vertriebsabteilungen mit Vertriebsabteilungen, sondern Menschen mit Menschen. Und weil ihm die kurzen Lieferketten auch bei der Rohstoffbeschaffung wichtig sind, bezieht er sein Getreide ausschließlich von Demeter-Betrieben aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

Seit einiger Zeit wird auch im hellen Weizenbereich experimentiert, um das Sortiment zu erweitern. Wem’s also leicht mal etwas zu kauintensiv wird, kann hier trotzdem fündig werden. Kerngeschäft bleibt aber das volle Korn. Oder genauer gesagt: das gekeimte volle Korn. Denn Sprossen-Brote wie das Ur-Essener gehören zu den Spezialitäten der Backstube. Überzeugen kann es durch eine einzigartige Textur: außen knusprig, innen besonders saftig.

Brot und Semmeln des Partner Vollkern angerichtet zur Präsentation

Kontakt:

Bäckerei VOLLKERN
Lindenhof 2
16845 Temnitztal / OT Rohrlack

oder auch:

Bio-Schaubäckerei mit Café
Karl-Marx-Straße 4
16816 Neuruppin


 

Mitarbeiterin der Öhlmühle hält ein Glas Körner in der Hand
Kaffee tropft aus einem Hahn des Partner Öhlmühle und wird von einer Flasche aufgefangen
Frau mit Schürze schüttet Kaffeebohnen in einen Trichter zum zermahlen
Körner in einem trichterartigen Bottich in der Öhlmuehle

Die Ölmühle Katerbow

Auf dem Luisenhof in Katerbow bewahrt Anke Stamer eine brandenburgische Tradition: das Handwerk der Ölmüllerei. Ein Glückstreffer für die Region – denn pressfrische Öle in Rohkostqualität suchte man bis dahin vom Havelland bis nach Rheinsberg vergeblich. Die erste Begegnung mit Matthias Kleber, dem kulinarischen Leiter des Resorts, fand vor einigen Jahren bei einer Ölverkostung vor dem Naturkostladen „Grünkern” statt. Die Herstellung und die Produkte überzeugten direkt und so fanden sich Lein- und Hanföl und ein Teil der Saaten nur kurze Zeit später auf dem berühmten Märkischen Frühstücksbufett wieder.

Verschiedene Flaschen von Gewürzen und Ölen vom Partner Öhlmuehle

Lokale Ölsaaten und heimische Nüsse bilden die Grundlage für die naturbelassenen Pflanzenöle, die als wertvolle Vitaminspender gelten. Um die Öle herzustellen, werden die Samen zunächst mithilfe der Schneckenpresse unter sanftem Druck aufgebrochen. Auf diese Weise kann das Öl leichter austreten. Bitter- und Gerbstoffe verbleiben im Ölkuchen, der später zu Mehl und Eiweißprodukten, aber auch zu köstlichem Walnuss-Marzipan verarbeitet wird.

Die Ölmühle Katerbow bietet mit dem Hofladen die Möglichkeit von Verkostungen oder Besichtigungen an und das zauberhafte Café mit dem Sommergarten im Inneren des Vierseithofes machen den Luisenhof zum idealen Ausflugsziel. Neben der Familie Stamer beherbergt der Luisenhof eine ganze Schaar von Tieren, die sich immer über kleine und große Besucher freuen. Es lässt sich zudem wunderbar in die Heide radeln oder die Wanderwege rund um den Katerbower See erkunden. Stärken kann man sich dann wieder auf dem Luisenhof – zum Beispiel mit einer Pizza aus dem hauseigenen Steinofen.


Kontakt:

Die Ölmühle Katerbow Hofladen & Café
Dorfstraße 29
16818 Katerbow


 

Partner Fischzucht von hinten beim Angeln mit seinem Hund
Teich des Partner Fischzucht bei gutem Wetter
Partner Fischzucht hält einen extrem langen Fisch in der Hand
Partner Fischzucht sitzt gemütlich am Boden und schaut in die Kamera

FISCHZUCHT ZIPPELSFÖRDE

Der Betriebdirektor Andreas Hoesl versorgt das Resort nicht nur mit Forellen, Bachsaiblingen und Karpfen, sondern auch mit fangfrischem Beluga-Stör, einem der größten Süßwasserfische der Welt. Diese Tiere können über 100 Jahre alt werden und bis zu 100 kg auf die Waage bringen. Anders als unter dem Fangdruck in ihrer Heimat, dem Kaspischen und Schwarzen Meer, leben die Störe im Ruppiner Seeland ein dem Arterhalt zuträgliches Leben. Belugas aus Zuchtbetrieben, die auch in der Herstellung von Kaviar gänzlich unabhängig von externen Ressourcen sind, wirken aktiv gegen die Befischung der wild lebenden Verwandten.

Partner Fischzucht fischt mit einem Kescher Fische aus einem Becken

In 60 Betonrinnen und 20 Teichen leben hier tausende Tiere. Wie auch die Zippelsförder Forellen, Saiblinge und Karpfen, bleiben die Störe durch den stets kräftigen Wasserdurchfluss ständig in Bewegung, was sich äußerst positiv auf die Fleischqualität auswirkt. Andreas Hoesl verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in seinem Beruf. Schon mit 14 Jahren fing er an, in der Fischerei zu arbeiten. Bevor er laufen konnte, konnte er angeln – fasst er seine Leidenschaft für den Beruf gern zusammen.

Partner Fischzucht beim Angeln mit seinem Hund

Wer selbst mal einen guten Fang machen möchte, dem sei das Stunden- oder Kiloangeln empfohlen: Die Fischzucht Zippelsförde bietet mit dem Verleih kompletter Ausrüstungen auch Anfängern die Möglichkeit, Forellen, Saiblinge und Karpfen aus den hauseigenen Teichen zu ziehen. Fachkundige Anleitung inklusive. Wer besonders ambitioniert ist, kann sogar die hohe Kunst des Fliegenfischens erlernen.


Kontakt:

Fischzucht Zippelsförde AG
Rheinshagener Weg 10
16827 Zippelsförde


 

Kühe stecken ihren Kopf durch die Stäbe zum Fressen beim Partner Kuhhorster
Kleine Ferkel im Stall des Bauer Kuhhorster
Partner Kuhhorster steht mit Mütze im Stall seines Hofes

Die KUHHORSTER

Wissen, wo die Lebensmittel herkommen: Auf dem Demeter-zertifizierten Ökohof werden Obst und Gemüse, aber auch Getreide, Kräuter, Kartoffeln sowie das Futter für die Tiere selbst angebaut und weiterverarbeitet. Die kulinarischen Highlights sind die altbekannten Fleisch- und Wurstwaren aus der hofeigenen Fleischerei. Die Tiere fühlen sich hier rundum wohl, haben viel Auslauf und die Schweine können durch die Haltung mit Außenbuchten von Besuchern bestaunt werden. Durch das hofeigene Futter erhält das Fleisch seine einmalige Qualität und auch die Kuhhorster Kartoffeln erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Neu in den Regalen des Hofladens ist der hausgemachte Eierlikör.

Der Betrieb ermöglicht es mit seinen Werkstätten, das Leben auf dem Land und die Arbeit mit Tieren und Pflanzen für Menschen mit Behinderung erlebbar zu machen. Über 80 Beschäftigten wird hier ein Arbeitsplatz geboten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, von der Haustechnik über die Gärtnerei bis hin zum Hofladen. Unterkünfte bietet das angeschlossene Wohnheim, es wird aber auch von Berlin aus mit dem Fahrdienst gependelt.

Im Hofladen mit angeschlossenem Café werden Fleisch- und Wurstwaren, Marmeladen, selbstgemachte Nudeln und Gebäck sowie Obst, Gemüse und Kartoffeln angeboten. Und wer nach dem Einkauf noch ein bisschen Bewegung möchte, legt eine Partie „Bauern-Golf” ein. Gespielt wird bei dieser heiteren Abwandlung der traditionellen Sportart mit Krückstock und Softball. Die neun Stationen führen vom Dorfkrug über die Ställe und den Getreidespeicher zur Gärtnerei und wieder zurück.

Partner Kuhhorster steht mit Mütze im Stall seines Hofes

Kontakt:

Ökohof Kuhhorst
Dorfstraße 9
16818 Kuhhorst