Los geht’s mit dem Linumer Landhof. Hier kann man endlich mal Äpfel mit Birnen vergleichen. Und mit Quitten. Und mit Rhabarber. Und mit Erdbeeren. Der Linumer Landhof betreibt eine eigene Mosterei, in der vitaminreiches von der Streuobstwiese in wohlschmeckende Säfte verwandelt wird. Nostalgiker finden hier wohlmöglich den Apfelgeschmack ihrer Kindheit. Mutige probieren direkt den Apfel-Sellerie-Saft.
Aber im Hofladen findet sich nicht nur Saftiges aus eigener Herstellung. Regine Scholz-Berg und Dr. Thomas Berg machten 2020 aus der Not eine Tugend und probierten Neues in der Landhof-Küche. Dabei entstanden Zuckermischungen mit Blüten, Salze mit diversen Kräutern, Bonbons, Kuchen im Glas und neue Apfelaufstriche. Der Hofladen ist ein kleines regionales Einkaufsparadies inmitten alter Obstbäume.
Probieren geht über Studieren – Georg Rixmann und Sabine Schwalm sind die wohl experimentierfreudigsten unter unseren kulinarischen Partnern. 150 Sorten Kürbis und 40 verschiedene Tomaten bauen sie auf ihrem Hof an. Dazu diverse Beeten, Karotten und Gurken. Wer den passionierten Gemüsebauern eine Freude machen will, schreibt aus dem Urlaub keine Postkarte, sondern bringt Saatgut mit. Je exotischer, desto spannender. Alles wird ausprobiert. Man kann ja nie wissen, was der Brandenburger Boden draus macht.
Auf Rixmanns Gemüsehof hält man viel von regionalen Partnern und kurzen Transportwegen. Am besten, alles kommt noch am Tag der Ernte knackfrisch auf den Teller. Das Gemüse steht dem Bio-Anbau in nichts nach, ist aber nicht bio-zertifiziert. Denn das wäre nicht nur teuer, sondern würde den Betrieb auch in Sachen Experimentierfreude einschränken. Und das wäre schade, denn es landen auf dem Hof auch gern mal Tütchen rätselhaften Ursprungs auf denen nur „grünes Blatt“ steht. Oder es finden weiße Möhren aus der Schweiz ihren Weg nach Linum. Grünzeug-Multikulti sozusagen.
Um den Inhalt eines geheimnisvollen Saaten-Tütchens aus Indien zu bestimmen, griff Rixmann sogar schon einmal kurzerhand zum Telefon und bat die indische Botschaft um Mithilfe. Aber die Geschichte erzählt er Ihnen am besten selbst, wenn Sie ihm einen Besuch abstatten.
Vor über 20 Jahren hat Volker Apitz seinen Betrieb als 1-Mann-Backstube gestartet. Der gelernte Konstruktionsmechaniker entdeckte seine Liebe zum Brot in England, wo er damals als Co-Worker in einer Behinderteneinrichtung arbeitete. Kurzerhand schulte er zum Bäcker um und ließ sich nach seiner Lehre in Stralsund und einer Gesellenzeit in Prenzlau schließlich in Rohrlack nieder, von wo aus sein Betrieb heute mittlerweile Bioläden im ganzen Land mit einzigartigen Vollkornprodukten beliefert.
Am liebsten sind ihm jedoch die kurzen Wege und so verbindet die Bäckerei VOLLKERN eine inzwischen langjährige Partnerschaft mit dem Resort. Das Besondere am regionalen Einkaufen? Hier sprechen keine Vertriebsabteilungen mit Vertriebsabteilungen, sondern Menschen mit Menschen. Und weil ihm die kurzen Lieferketten auch bei der Rohstoffbeschaffung wichtig sind, bezieht er sein Getreide ausschließlich von Demeter-Betrieben aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt.
Seit einiger Zeit wird auch im hellen Weizenbereich experimentiert, um das Sortiment zu erweitern. Wem’s also leicht mal etwas zu kauintensiv wird, kann hier trotzdem fündig werden. Kerngeschäft bleibt aber das volle Korn. Oder genauer gesagt: das gekeimte volle Korn. Denn Sprossen-Brote wie das Ur-Essener gehören zu den Spezialitäten der Backstube. Überzeugen kann es durch eine einzigartige Textur: außen knusprig, innen besonders saftig.
Bäckerei VOLLKERN
Lindenhof 2
16845 Temnitztal / OT Rohrlack
oder auch:
Bio-Schaubäckerei mit Café
Karl-Marx-Straße 4
16816 Neuruppin
Auf dem Luisenhof in Katerbow bewahrt Anke Stamer eine brandenburgische Tradition: das Handwerk der Ölmüllerei. Ein Glückstreffer für die Region – denn pressfrische Öle in Rohkostqualität suchte man bis dahin vom Havelland bis nach Rheinsberg vergeblich. Die erste Begegnung mit Matthias Kleber, dem kulinarischen Leiter des Resorts, fand vor einigen Jahren bei einer Ölverkostung vor dem Naturkostladen „Grünkern” statt. Die Herstellung und die Produkte überzeugten direkt und so fanden sich Lein- und Hanföl und ein Teil der Saaten nur kurze Zeit später auf dem berühmten Märkischen Frühstücksbufett wieder.
Lokale Ölsaaten und heimische Nüsse bilden die Grundlage für die naturbelassenen Pflanzenöle, die als wertvolle Vitaminspender gelten. Um die Öle herzustellen, werden die Samen zunächst mithilfe der Schneckenpresse unter sanftem Druck aufgebrochen. Auf diese Weise kann das Öl leichter austreten. Bitter- und Gerbstoffe verbleiben im Ölkuchen, der später zu Mehl und Eiweißprodukten, aber auch zu köstlichem Walnuss-Marzipan verarbeitet wird.
Die Ölmühle Katerbow bietet mit dem Hofladen die Möglichkeit von Verkostungen oder Besichtigungen an und das zauberhafte Café mit dem Sommergarten im Inneren des Vierseithofes machen den Luisenhof zum idealen Ausflugsziel. Neben der Familie Stamer beherbergt der Luisenhof eine ganze Schaar von Tieren, die sich immer über kleine und große Besucher freuen. Es lässt sich zudem wunderbar in die Heide radeln oder die Wanderwege rund um den Katerbower See erkunden. Stärken kann man sich dann wieder auf dem Luisenhof – zum Beispiel mit einer Pizza aus dem hauseigenen Steinofen.
Der Betriebdirektor Andreas Hoesl versorgt das Resort nicht nur mit Forellen, Bachsaiblingen und Karpfen, sondern auch mit fangfrischem Beluga-Stör, einem der größten Süßwasserfische der Welt. Diese Tiere können über 100 Jahre alt werden und bis zu 100 kg auf die Waage bringen. Anders als unter dem Fangdruck in ihrer Heimat, dem Kaspischen und Schwarzen Meer, leben die Störe im Ruppiner Seeland ein dem Arterhalt zuträgliches Leben. Belugas aus Zuchtbetrieben, die auch in der Herstellung von Kaviar gänzlich unabhängig von externen Ressourcen sind, wirken aktiv gegen die Befischung der wild lebenden Verwandten.
In 60 Betonrinnen und 20 Teichen leben hier tausende Tiere. Wie auch die Zippelsförder Forellen, Saiblinge und Karpfen, bleiben die Störe durch den stets kräftigen Wasserdurchfluss ständig in Bewegung, was sich äußerst positiv auf die Fleischqualität auswirkt. Andreas Hoesl verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in seinem Beruf. Schon mit 14 Jahren fing er an, in der Fischerei zu arbeiten. Bevor er laufen konnte, konnte er angeln – fasst er seine Leidenschaft für den Beruf gern zusammen.
Wer selbst mal einen guten Fang machen möchte, dem sei das Stunden- oder Kiloangeln empfohlen: Die Fischzucht Zippelsförde bietet mit dem Verleih kompletter Ausrüstungen auch Anfängern die Möglichkeit, Forellen, Saiblinge und Karpfen aus den hauseigenen Teichen zu ziehen. Fachkundige Anleitung inklusive. Wer besonders ambitioniert ist, kann sogar die hohe Kunst des Fliegenfischens erlernen.
Wissen, wo die Lebensmittel herkommen: Auf dem Demeter-zertifizierten Ökohof werden Obst und Gemüse, aber auch Getreide, Kräuter, Kartoffeln sowie das Futter für die Tiere selbst angebaut und weiterverarbeitet. Die kulinarischen Highlights sind die altbekannten Fleisch- und Wurstwaren aus der hofeigenen Fleischerei. Die Tiere fühlen sich hier rundum wohl, haben viel Auslauf und die Schweine können durch die Haltung mit Außenbuchten von Besuchern bestaunt werden. Durch das hofeigene Futter erhält das Fleisch seine einmalige Qualität und auch die Kuhhorster Kartoffeln erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Neu in den Regalen des Hofladens ist der hausgemachte Eierlikör.
Der Betrieb ermöglicht es mit seinen Werkstätten, das Leben auf dem Land und die Arbeit mit Tieren und Pflanzen für Menschen mit Behinderung erlebbar zu machen. Über 80 Beschäftigten wird hier ein Arbeitsplatz geboten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, von der Haustechnik über die Gärtnerei bis hin zum Hofladen. Unterkünfte bietet das angeschlossene Wohnheim, es wird aber auch von Berlin aus mit dem Fahrdienst gependelt.
Im Hofladen mit angeschlossenem Café werden Fleisch- und Wurstwaren, Marmeladen, selbstgemachte Nudeln und Gebäck sowie Obst, Gemüse und Kartoffeln angeboten. Und wer nach dem Einkauf noch ein bisschen Bewegung möchte, legt eine Partie „Bauern-Golf” ein. Gespielt wird bei dieser heiteren Abwandlung der traditionellen Sportart mit Krückstock und Softball. Die neun Stationen führen vom Dorfkrug über die Ställe und den Getreidespeicher zur Gärtnerei und wieder zurück.
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