Fotosafari im Morgengrauen

EIN GEHEIMTIPP VON ANKE KNEIFEL AUS NEURUPPIN

Anke Kneifel hat ihr Hobby nicht zum Beruf gemacht, sondern zu ihrer Passion. Hauptberuflich bleibt die gebürtige Neuruppinerin ihrem familiengeführten Steinmetzbetrieb treu. Aber noch vor Sonnenaufgang zieht die leidenschaftliche Naturfotografin mit ihrer Kamera durch das Ruppiner Seenland, um das beste Licht einzufangen. Dass die meisten zu dieser Zeit noch schlafen, stört die Frühaufsteherin überhaupt nicht, im Gegenteil: In den Morgenstunden ist die Natur so schön ruhig und unberührt, und die Stimmung so besonders, wie zu kaum einem anderen Zeitpunkt.

AUF DER MAUER AUF DER LAUER

Die besten Fotos entstehen, wenn man sich selbst als Teil der Natur versteht und auch so verhält. Am Anfang kein Muss, aber für Semiprofis ein richtiger Geheimtipp: ein mobiles Tarnzelt, um möglichst unentdeckt zu bleiben. Denn grelle Farben lassen die Tierwelt ebenso zurückschrecken wie strammes Marschieren. Einzig der Mensch bewegt sich so zielgerichtet durch die Wälder und Felder. Besser ist es, sich wie eine streunende Katze zu bewegen, immer mal wieder stehenzubleiben, zu schauen und zu horchen.

DAS GEHEIMNIS EINES GUTEN FOTOS

Das Foto muss leben und den Betrachter in seinen Bann ziehen. Dazu braucht es nicht zwingend eine professionelle Ausrüstung. Viel wichtiger ist es, sich Gedanken über den Vorder- und Hintergrund sowie die Wirkung der Lichtverhältnisse zu machen. Wie bei der Malerei kommt es auch hier auf Farbgefühl und die Komposition des Motivs an. Wer das beherzigt und sich Zeit nimmt, kann auch mit dem Handy tolle Bilder machen. Für spezielle Motive, wie einen weit entfernt sitzenden Vogel, braucht man dann natürlich schon ein gewisses Equipment.

BITTE NICHT STÖREN

Aber bei allen Ambitionen sollte eines nicht vergessen werden: Vorsicht und Rücksicht gegenüber den Tieren und Pflanzen sollte immer oberste Priorität haben. Es braucht nicht jedes Bild um jeden Preis. Viel wichtiger ist es, die Distanzzonen der Tiere zu respektieren und ihre Lebensräume zu bewahren. So ausgeprägt das Interesse für Technik und der Perfektionismus auch ist, die Liebe zur Natur sollte immer noch ein Stückchen größer sein. Das zeigt sich am Ende auch in den Bildern.

Zu Beginn vielleicht … eine Blume?

Oder ein Sonnenaufgang über dem See. Oder eine Blume im Morgentau. Oder eine Schnecke. Hauptsache, es ist kaum Bewegung im Motiv. So sind die Erfolgsaussichten für ein gelungenes Foto besonders hoch. Auch in den unscheinbarsten Dingen kann ein atemberaubendes Motiv stecken. Je offener Sie durch die Welt gehen und je mehr Sie Ihren Blick für die Details schärfen, desto mehr Freude werden Ihnen die Motive machen. Es ist mehr das „Wie“ als das „Was“.

ANKE KNEIFEL

FREUNDIN DES REsORTS

Lieblingsplatz: Ruppiner See

BESTE GRÜNDE FÜR EINEN URLAUB IM RESORT:

  • Die wundervolle Natur
  • Kunst und Kultur rund um Neuruppin
  • Die Kraniche im Herbst

Noch mehr wunderschöne Bilder von Anke Kneifel finden Sie auf ihrer Website fotissima.de